Geschichte der Wagenfeld Türdrücker

 

Wagenfeld Türdrücker bzw. dessen Design :

 

 

Entwurf Wilhelm Wagenfeld (1900-1990)

 

Hersteller S. A. Loevy, Berlin

 

Produktionszeit etwa von 1928 bis 1933

 

Um 1928 entwarf Wilhelm Wagenfeld an der Staatlichen Bauhochschule in Weimar zwei Türdrücker, von denen einer bei S. A. Loevy als Modell Nr.3639 in die Produktion ging. Eine entsprechende Fensterolive war als Nr. 3640 ebenso im Programm, wie eine Garderobe Nr. 3716. Bekannt wurde der Wagenfeld-Drücker vor allem durch den Bau des Columbus-Hauses 1931-32 am Potsdamer Platz in Berlin. Der Architekt Erich Mendelsohn (1887-1953) verwendete für dieses Gebäude rund 1.000 Garnituren. Wegen der kurzen Produktionszeit sind Wagenfeld-Drücker heute nur noch ausgesprochen selten anzutreffen. Letztmalig wurde ein Wagenfeld-Drücker 1991 von Sotheby in einer Auktion angeboten! Ein weiteres Exemplar befindet sich heute im Besitz der Wagenfeld-Stiftung in Bremen. Bereits bei Loevy gab es verschiedene Variationen des Drückers mit abgerundetem Griffstück, die in ähnlicher Form auch von den Gebrüdern Nofen angeboten wurden. Diese haben aber mit dem Wagenfeld-Drücker nichts zu tun und kopierten nur den Entwurf.

 

Seit einigen Jahren wird der Wagenfeld-Drücker von einigen Firmen wieder hergestellt.

 

Wagenfeld hat in den 1960er Jahren verschiedene Türdrücker und Griffe auch für die Firma OGRO Otto Grosssteinbeck in Velbert entworfen.

 

 

Vielen Dank an Herrn Harald Wetzel (www.gropius-druecker.de) für die Erlaubnis zum Nachdruck.

 

In Kürze wird hier noch eine weitere Ausarbeitung zu den rechtlichen Hintergründe erscheinen.... wer hat die Rechte an welchen BAUHAUS Entwürfen..... Ein sehr spannendes Thema .... Besonders die Stellung der Etatgesellen am BAUHAUS werden wir hier aufarbeiten bzw. jemanden zitieren der das gemacht hat.