Designer Übersicht unserer Tür- und Möbelbeschläge

alphabetisch nach den Vornamen 

Adolf Meyer 

(* 17. Juni 1881 in Mechernich; † 14. Juli 1929 auf Baltrum) war ein deutscher Architekt und Designer

 

Meyer studierte an der Kunstgewerbeschule Düsseldorf und arbeitete 1907/1908 bei Peter Behrens. 1909 arbeitete er für Bruno Paul in Berlin und ab 1910 für Walter Gropius. Um 1915 wurde Meyer Büroleiter von Walter Gropius und später dessen Partner. 1919 berief ihn Gropius als Lehrer und Meister an das Bauhaus in Weimar, wo er Werkzeichnen und Konstruktionstechnik unterrichtete. Meyer war 1922 am Entwurf von Gropius für den Tribune Tower-Wettbewerb beteiligt.

 

Er schloss sich nicht 1925 dem Umzug des Bauhauses nach Dessau an, sondern blieb vorerst als selbständiger Architekt in Weimar. Ein Jahr später wurde er als Baurat am städtischen Projekt Neues Frankfurt beschäftigt, sowie Dozent an der Städelschule in Frankfurt am Main. 1928 gründete er die Frankfurter „Oktobergruppe“.

Adolf Meyer ertrank 1929 beim Baden in der Nordsee vor Baltrum.

 

 

Alessandro Mendini 

Mailand, 1931

Nach seiner Ausbildung im Büro von Marcello Nizzoli wird Mendini 1970 Chef der Zeitschrift Casabella und zum Fürsprecher der radikalen Bewegung. Im Jahr 1976 gründet er die Zeitschrift Modo, und von 1979 bis 1985 ist er Leiter der Zeitschrift Domus. Er ist Theoretiker und Förderer der Erneuerung des Entwurfs der 1980er Jahre und entwirft Ikonen des Anti-Designs wie den Proust-Sessel (1978). Er trug wesentlich zur Entstehung des Erscheinungsbildes von Unternehmen wie Alessi, Bisazza und Swatch bei.

Das Atelier Mendini, das er zusammen mit seinem Bruder Francesco gegründet hat, beschäftigt sich aber auch mit Architektur und zeichnet in Zusammenarbeit mit Philippe Starck, Frank Stella und Coop Himmelb(l)au für das Groningen Museum in Holland (1994) verantwortlich.

 

 

Andrea Branzi 

Mailand, 1938

Nach Abschluss seines Architekturstudiums in Florenz ist Branzi einer der Gründer von Archizoom, einer radikalen Gruppe, die für ihre visionären Projekte (No-Stop City, 1966) und Anti-Design-Projekte wie das Sofa Superonda (1967) und den SesselMies (1970) für Poltronova bekannt ist. 1975 ist Banzi Mitbegründer des Büros für Designforschung CDM. 1982 eröffnet er sein eigenes Büro und forscht dort für Unternehmen wie Vitra und Memphis. Als Entwurfstheoretiker, Ausstellungskurator, Buchautor und Leiter der Zeitschrift Modo gründete Branzi die Domus Academy in Mailand und wurde später ordentlicher Professor am Polytechnikum Mailand. Für all diese Tätigkeiten hat er den "Compasso d'Oro" für seine Karriere und einen Ehrentitel von der Universität La Sapienza in Rom erhalten.

 

 

Arne Emil Jacobsen (* 11. Februar 1902 in Kopenhagen; † 24. März 1971 ebenda) gilt als einer der international bedeutendsten Architekten und Designer Dänemarks im 20. Jahrhundert. Seine Entwürfe folgten dem Stil des Funktionalismus.

 

 

Arne Jacobsen wuchs in gutbürgerlichen Verhältnissen auf. Sein Vater war ein jüdischer Kaufmann und die Mutter eine ehemalige Bankangestellte.[1] In jungen Jahren zeichnete er die Fauna und Flora. Jacobsen erlernte bis 1924 den Beruf des Steinmetz. Auf Wunsch des Vaters studierte er Architektur an der Königlich Dänischen Kunstakademie in Kopenhagen, wo er 1927 den Abschluss machte. Danach arbeitete er zwei Jahre als Architekt im städtischen Bauamt, bis er sich 1929 mit dem Architekten Flemming Lassen zusammenschloss, um das „Haus der Zukunft“ zu entwerfen. Das runde Gebäude mit einem Helikopterlandeplatz auf dem Dach sollte bei einer Ausstellung der Architektenkammer von Kopenhagen vorgestellt werden. Für die Einrichtung des Hauses entwickelte Jacobsen einige Möbel aus Metall, dies waren Jacobsens erste Arbeiten als Designer.

 

In den folgenden Jahren arbeitete Jacobsen an verschiedenen Bauprojekten, das erste Großprojekt war die Bellavista-Siedlung in Klampenborg. Die Siedlung am Strand des Öresunds aus mehreren Häusern, einem Restaurant und dem Bellevue Theater wurde in mehreren Bauabschnitten zwischen 1932 und 1935 fertiggestellt. In der Nähe baute er 1936 die Tankstelle von Skovshoved. Zusammen mit Erik Møller gewann er 1936 den Architekturwettbewerb für das neue Rathaus von Århus, das 1942 fertiggestellt wurde. Während der deutschen Besetzung Dänemarks im Zweiten Weltkrieg floh der jüdische Jacobsen mit seiner zweiten Frau vor den Nationalsozialisten nach Schweden.

 

 

 

Arne Jacobsen (Entwurf): Christianeum, Hamburg (1971)

1956 wurde Jacobsen Professor emeritus an der Königlich Dänischen Kunstakademie. Neben der Lehre arbeitete er weiter an Projekten. Er begann im gleichen Jahr die Arbeiten am SAS Royal Hotel in Kopenhagen. Bei dem ersten Wolkenkratzer der Stadt wurden alle Details von Jacobsen selbst entworfen, vom Gebäude über die Textilien bis zum Besteck des Restaurants. Einige seiner bekannten Möbelentwürfe, wie Ei und Schwan, entstammen dem 1960 vollendeten SAS-Projekt.

 

Im Jahr 1964 wurden Arbeiten von ihm auf der documenta III in Kassel in der Abteilung Industrial Design gezeigt. Bei seinen späteren Projekten, wie zum Beispiel dem Entwurf und Bau des neuen Schulgebäudes für das Hamburger Christianeum oder der Dänischen Botschaft in London, arbeitete er mit den Architekten Otto Weitling und Hans Dissing zusammen, die einige der Projekte nach Jacobsens Tod 1971 fortführten. Eine seiner letzten Arbeiten war das Gebäude der Dänischen Nationalbank in Kopenhagen, das er 1966 begann. Es wurde erst sieben Jahre nach seinem Tod fertiggestellt.

 

Claudio Bellini 

Milan, 1963

Nach seinem Studienabschluss in Architektur am Mailänder Polytechnikum im Jahre 1990 nimmt er die Arbeit im Büro seines Vaters Mario Bellini Associati auf. Den Beruf des Designers erlernt er direkt in der Praxis.

1997 ist er Mitbegründer des Atelier Bellini, im Jahr 2006 eröffnet er sein eigenes Büro Claudio Bellini Design + Design.

Er hat Einrichtungsgegenstände für die größten Unternehmen der Branche entworfen (De Sede, Driade, Fiam, Flou, Heller, Interstuhl, Plank, Poltrona Frau, Serralunga, Techno, Thonet, Vitra Walter Knoll und viele andere). Sein Büro arbeitet in allen Bereichen des Industrieprodukts, beispielsweise in der Forschung für Fiat Auto.

Daniel Libeskind 

Lodz, 1946

Libeskind wird in Polen geboren, wächst in Tel Aviv auf und zieht dann nach New York, um als Stipendiat an der Cooper Union Architektur zu studieren. Nach dem Abschluss setzt er seine theoretischen Studien an der Essex University in London fort und wird Dozent an der Cranbook Academy of Art and Design. Im Jahr 1986 gründet er ein gemeinnütziges didaktisches Versuchslabor, das Architecture Intermundium. Seine höchst experimentellen Projekte werden 1988 in der wegweisenden Ausstellung Deconstructivist Architecture im New Yorker Museum of Modern Art gezeigt. Im Jahr darauf ist er Dozent am Center for the Arts and the Humanities in Los Angeles. 1990 gewinnt er den Wettbewerb für das Jüdische Museum in Berlin, das ihn international zu einem der meistbeachteten Architekten macht.

Dominique Perrault 

Clermont-Ferrand (FR), 1953

Perrault macht seinen Abschluss in Architektur an der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts und spezialisiert sich dann an der École des Ponts et Chaussées in Stadtplanung und an der École de Hautes Etudes en Sciences Sociales in Geschichte. 1981 eröffnet er sein erstes Büro, das ins internationale Rampenlicht rückt, als er mit nur 36 Jahren den Wettbewerb für die Nationalbibliothek Frankreichs gewinnt, die im Jahr 1995 fertiggestellt wird. Danach schuf er bedeutende Gebäude wie das Velodrom in Berlin (1999), die Universität EWHA in Seoul (2002) sowie aktuell das Mariinski-Theater in St. Petersburg. Er unterrichtete an den Universitäten von Barcelona, Brüssel und Zürich. Perrault erhielt verschiedene Auszeichnungen, darunter den Grand Prix National de l'Architecture Française und den Mies van der Rohe Pavillon Award.

Enrico Marforio 

Arona (NO), 1954

Enrico Marforio ist studierter Architekt und hat sein Diplom als Designer am Mailänder Istituto Europeo di Design erworben. 1982 eröffnet er sein eigenes Designbüro in Arona. Im Bereich Design hat er Armaturen, Einrichtungsgegenstände, Küchenutensilien und Mode-Accessoires entworfen und unter anderem mit Unternehmen wie Alessi und Versace zusammengearbeitet.

Neben Industriedesign ist das Büro im Bereich Architektur tätig, insbesondere für den öffentlichen Raum und auf dem Gebiet der Stadtmöblierung.

Enzo Mari 

 

 

Cerano (NO), 1932

Zuallererst ist Enzo Mari ein Künstler: Während seines Studiums an der Accademia di Brera verdient er sich seinen Lebensunterhalt als Designer und bekommt 1953 seine erste Einzelausstellung in Mailand. Danach gibt er die Malerei auf und wird ein einflussreicher Vertreter der kinetischen und programmierten Kunst. In den späten 1950er Jahren gibt es erste Kontakte mit Bruno Danese und die Möglichkeit, seine ersten Kleinserienobjekte, wie das Tablett Putrella (1957) zu präsentieren. Unter seinen Hunderten Projekten, die allesamt einen stark theoretischen Ansatz aufweisen, befinden sich Kinderbücher, Grafiken, Küchenutensilien, Tisch-Accessoires sowie Möbel für Alessi, Driade, Hermes, Zanotta und Zani & Zani. Er wurde viermal mit dem Compasso d'Oro ausgezeichnet.

Felix Claus

Die Eleganz der simplen Lösungen und bitte keinen minimalistischen Mist.

Felix Claus graduierte an der Delft University of Technology. Er gründete 1988 gemeinsam mit Kees Kaan das Architekturbüro „Claus en Kaan Architecten“, das mit nationalen und internationalen Projekten mit Schwerpunkt Architektur, Innenarchitektur, Restaurierung und Urban Design von sich reden macht. Zu den Auszeichnungen zählen unter anderem der Betonprijs 2009, der Amsterdam Architecture Award 2009 und der DAC-pan 2008. Nach Lehraufträgen als Architekturprofessor an den Universitäten Aachen, Zürich und Lausanne unterrichtet Felix Claus derzeit an der Meiji Universität in Tokyo.

Ferdinand A. Porsche 

Stuttgart, 1935-2012

Ferdinand Alexander "Butzi" Porsche stammt aus einer Familie berühmter Automobil-Ingenieure. Er ist der Sohn von Anton Ferdinand "Ferry" Porsche und Enkel von Ferdinand Porsche, dem Konstrukteur des VW Käfer. Bereits als Student der Hochschule für Gestaltung begann er im Designbüro der Familie bei der Porsche AG zu arbeiten, wo er eines der erfolgreichsten Autos aller Zeiten entwarf, den Porsche 911 (1963). 1972 verließ er die Familie und gründete Porsche Design, ein Büro, das bald für seine Innovationen bei IWC-Uhren und Carrera-Sonnenbrillen berühmt wurde. In den darauf folgenden Jahren entwarf er Kameras, Geräte, Kleidung und Möbel, darunter auch den Stuhl Antropovarius für Frau (1982).

Ferdinand Kramer 

(* 22. Januar 1898 in Frankfurt am Main; † 4. November 1985 ebenda) war ein deutscher Architekt und Designer des Funktionalismus. Sein Wirken beschränkte sich hauptsächlich auf Frankfurt am Main, wo er in den 1920er Jahren als Mitarbeiter Ernst Mays an der Gestaltung des Neuen Frankfurt mitwirkte. Von den Nationalsozialisten als „entartet“ geschmäht emigrierte er 1938 in die USA, kehrte nach dem Krieg nach Frankfurt zurück und wurde Baudirektor der Johann Wolfgang Goethe-Universität. Unter seiner Leitung entstanden zwischen 1952 und 1964 23 Hochschulgebäude. 

1925 veranlasste Ernst May die Anstellung Kramers in der Abteilung für Typisierung des städtischen Hochbauamtes in Frankfurt am Main, die er bis zum Weggang Mays aus Frankfurt im Jahre 1930 behielt. Während dieser Zeit entwarf Kramer hauptsächlich kombinierbare Möbel, die sich den verkleinerten Wohnungsgrundrissen anpassten, sowie Gebrauchsobjekte: Leuchten, Sitzbadewannen, Türdrücker, normierte Sperrholztüren, Fensterbänke u.a., die wegen der niedrigen Herstellungskosten auch für Geringverdienende erschwinglich waren.

 

Als Architekt war Kramer nur an einem Siedlungsprojekt des Neuen Frankfurt beteiligt: die Laubenganghäuser, Heizwerk und Waschküche in der Siedlung Westhausen wurden nach seinen Plänen in Zusammenarbeit mit Eugen Blanck gebaut. Zusätzlich zu seiner Tätigkeit im Hochbauamt entwarf Kramer Möbel u.a. für die Firma Thonet, deren massenindustrielle Fertigungsmethoden ihn faszinierten. Seine Bewunderung für die schlichten, sinnvoll konstruierten Thonet-Möbel teilte er mit dem großen Architekten Adolf Loos, den er sowohl in Wien besuchte wie auch in Frankfurt empfing und dessen berühmter Text „Ornament und Verbrechen“ auf Kramers Initiative hin erstmals in Deutschland veröffentlicht wurde.

 

1927 zeichnete sich Ferdinand Kramer für die Innenarchitektur der Musterwohnungen in der Weißenhofsiedlung in Stuttgart verantwortlich.

Franco Sargiani 

Modena, 1940

Sein Architekturstudium hat er am Mailänder Polytechnikum absolviert und sich dann in verschiedenen Büros in England, Schweden, Finnland und Dänemark spezialisiert. Nach seiner Rückkehr nach Italien eröffnet er sein eigenes Büro und baut als Architekt Privatwohnungen, Wohngebäude, Bürogebäude und Industriekomplexe.

In Zusammenarbeit mit Eija Helander zeichnet er für zahlreiche Projekte verantwortlich, darunter das berühmte und bis heute aufgelegte Programma 8, ein Entwurf für Alessi aus dem Jahr 1975, der als modulares und kombinierbares System das Design von Tafelgeschirr revolutioniert hat.

Verschiedene Objekte von Sargiani sind in den ständigen Sammlungen von Museen in Mailand, Sao Paolo, Berlin, Solingen und Düsseldorf vertreten.

 

Gio Ponti 

Mailand, 1897-1979

Zu Beginn seiner Karriere arbeitet Gio Ponti mit Emilio Lancia und im Novecento-Stil. Mit seinem Palazzo Montecatini in Mailand (1936) nähert er sich dem Rationalismus und führt erstmalig viele technologische Innovationen in Italien ein. In den 1950er Jahren entwickelt er einen freien und persönlichen Stil, der den rechten Winkel ablehnt und ausdrucksstarke Farb- und Lichteffekte sucht, wie in der Villa Planchart in Caracas (1954). Von 1936 bis 1961 lehrt er am Mailänder Polytechnikum, an dem er 1920 seinen Abschluss gemacht hatte. Im Jahr 1928 gründet er die Zeitschrift Domus, mit der er die internationale Designkultur nach Italien bringt. Von Anbeginn seiner Karriere widmet er sich dem industriellen Produkt, zunächst als künstlerischer Leiter bei Richard-Ginori, später mit einem breiten Repertoire an Projekten, darunter Möbel, Lampen, Sanitärobjekte, Textilien und Keramik.

Giorgetto Giugiaro 

Garessio (CN), 1938

Als junger Designer arbeitet er zunächst bei Fiat und wird mit nur 21 Jahren Stylingleiter beim Karrosseriebauer Bertone, wo er verschiedene Klassiker wie beispielsweise den Alfa Romeo Giulia GT entwirft (1964). Nach einem kurzen Zwischenstopp bei Ghia ist er 1968 Mitbegründer von Italdesign. Dort werden über die Gestaltung hinaus auch Planungsleistungen und Prototypenbau angeboten. 1981 gründet er Giugiaro Design, ein Unternehmen, das im Bereich Haushaltsgeräte, Büroeinrichtungen, Sportausrüstungen und Verpackung tätig ist. Der Volkswagen Golf (1974), Lancia Delta (1979) und Thema (1984), Fiat Panda (Compasso d'Oro 1979), Uno (1983) und Punto (1993) gehören zu den berühmtesten Autos von Giugiaro. Hinzu kommen viele Prototypen aus der Forschung mit stark innovativem Charakter. Italdesign hat heute über 800 Mitarbeiter und hat sein Geschäft mit der Gestaltung von Jachten, Bussen und Zügen erweitert.

GPA Monti 

Mailand, 1948

Gianemilio, Pietro und Anna Bertarini Monti eröffnen ihr Büro 1948 direkt nach Abschluss der Universität. Sie beteiligen sich mit Begeisterung am Wiederaufbau von Mailand und bauen viele Wohnhäuser sowohl im sozialen Wohnungsbau als auch im historischen Stadtzentrum. Ihre Werke, vor allem die Villen in Piona (1952), Morbegno (1957) und Forte dei Marmi (1957), werden in den wichtigsten italienischen und ausländischen Zeitschriften veröffentlicht. Danach erhalten sie große Aufträge von Fiat und Snam, darunter das Tourismuszentrum Pugnochiuso in Apulien. Sie sind auch im Designbereich aktiv, entwickeln Produkte für De Padova und Fontana Arte. Ihre Entwürfe sind recht experimentell: So gehören sie mit zu den Ersten, die bei ihren Lampenentwürfen für Kartell im Jahre 1959 Kunststoffe für die Beleuchtung einsetzen.

Ignazio Gardella 

Mailand, 1905-1999

Gardella schließt sein Studium als Ingenieur im Jahr 1928 ab und wird mit Werken wie der Tuberkuloseklinik in Alexandria (1936) ein konsequenter Interpret des Rationalismus der 1930er Jahre. Nach dem Zweiten Weltkrieg werden seine Bauten um Elemente aus der ländlichen Tradition bereichert, so beispielsweise die Borsalino-Häuser in Alexandria (1952). Sein Casa alle Zattere in Venedig (1957) ist eines der anerkanntesten Beispiele für die Einbettung moderner Architektur in einen monumentalen historischen Kontext. Er entwarf Produkte für Azucena, Gavina und Kartell. Gardella wurde vom italienischen Staatspräsidenten mit dem höchsten Verdienstorden ausgezeichnet (1977) und erhielt bei der Architekturbiennale in Venedig den Goldenen Bären für sein Lebenswerk (1996). Er war Ehrenmitglied im RIBA und der Accademia di San Luca.

James Irvine 

London, 1958

Nach seinem Abschluss in Möbeldesign am Londoner Royal College of Art zieht James Irvine als Berater für Olivetti und Toshiba unter der Leitung von Michele De Lucchi und Ettore Sottsass 1984 nach Mailand. 1993 wird er Partner bei Sottsass Associati und eröffnet 1998 sein eigenes Büro. Neben Entwürfen für die renommiertesten Anbieter von Möbeln und Leuchten, wie Alias, Artemide, B&B, Coro, Foscarini, Magis, MDF, Thonet und Zumtobel, bewahrt er sich sein Interesse für Produktdesign und arbeitet mit Canon, LG, Muji und Whirlpool zusammen. 1999 entwirft er Mercedes-Benz-Busse für die Stadt Hannover. Er lehrte an der Karlsruher Hochschule für Gestaltung und wurde von der Kingston University mit dem Ehrendoktor in Design ausgezeichnet.

Javier Lopez 

Madrid (ES), 1978

Javier López was born in Madrid, Spain, in 1978.

After graduating in interior architecture and

industrial design, he moves to Milan, collaborating

with various prestigious international design

studios. In 2011 he opens his own studio in Milan,

where he works on projects from architecture to

product design. In the same year he begins working

with Agape and launches his first product “Plus“,

which garners him a nomination for the Compasso

d'Oro ADI 2014 Award.

Jean Nouvel 

(* 12. August 1945 in Fumel, Frankreich) ist ein französischer Architekt und Träger des Pritzker-Preis.

 

Jean Nouvel ist der Sohn eines Lehrerpaares. Zunächst wollte er Maler werden, doch da seinen Eltern eine sichere Perspektive für ihren Sohn wichtiger war, studierte er ab 1964 als Kompromiss Architektur an der École des Beaux-Arts de Bordeaux. Als er 1966 ein Stipendium gewann, konnte er an die École nationale supérieure des beaux-arts de Paris wechseln. Gegen Ende seines Studiums gründete er 1970 zusammen mit François Seigneur sein erstes Büro. Sein Studienabschluss erfolgte im nächsten Jahr. 1976 gehörte er zu den Mitbegründern der Architekturbewegung „Mars 1976“ und „Syndicat de l’Architecture“.

 

Der Durchbruch gelang Nouvel mit dem gemeinsam mit dem Architekturbüro Architecture Studio konzipierten Kulturzentrum Institut du monde arabe in Paris. Weitere bekannte Bauten sind die Oper von Lyon, die Fondation Cartier in Paris, das Shopping-Center Euralille in Lille, die Galeries Lafayette Berlin, das Kultur- und Kongresszentrum Luzern sowie der Monolith, der während der Expo.02 auf dem Murtensee schwamm. Zu Nouvels jüngsten Projekten gehörten der 142 Meter hohe Torre Agbar in Barcelona, der Erweiterungsbau des Museo Reina Sofía in Madrid und die (nicht verwirklichten) Guggenheim-Museen in Tokio und Rio de Janeiro.

 

1994 gründete er die „Ateliers Jean Nouvel“, die 2006 mit 140 Mitarbeitern zu den größten Architekturbüros in Frankreich zählten. Aktuell werden von ihnen 40 Projekte im In- und Ausland betreut. Das zentrale Atelier ist in Paris, daneben betreibt Nouvel noch Dependancen in London, Kopenhagen, Minneapolis, Rom, Madrid und Barcelona.

 

Für die Leder verarbeitende italienische Möbelfirma Matteo Grassi entwarf Nouvel Büroeinrichtungen, Lounges und Möbel unter anderem auch für Flughäfen.

 

Nouvel hat zwei erwachsene Söhne aus erster Ehe und eine Tochter aus zweiter Ehe. Seine Lebensgefährtin ist die schwedische Architektin Mia Hägg (* 1970).[1]

Joe Colombo 

Mailand, 1930-1971

Colombo hat an der Accademia di Brera und am Mailänder Polytechnikum studiert und begann seine Karriere zunächst als Künstler und Architekt, um sich später auf Industriedesign zu konzentrieren. Bis zu seinem frühen Tod entwarf er in weniger als zehn Jahren eine überraschende Vielzahl von Objekten, die allesamt ein bestimmter Geschmack für Pop und ein begeisterter Glaube an den Fortschritt prägt. Seine Produkte, wie die Mini-Küche auf Rädern (Boffi, 1964), das Glas Smoke für Raucher (Arnolfo di Cambio, 1964), der stapelbare Plastikstuhl 4867 Universale (Kartell, 1965) oder die Lampe Spider (O-Luce, 1965) sind in allen wichtigen Design-Sammlungen vertreten und machen ihn zu einer Ikone der 1960er-Jahre.

Jun Igarashi 

Geboren am Hokkaido 1970

bis Juni eigene Praxis Igarashi Architects Inc., 1997 

Instructor Nagoya Institute of Technology.

Auszeichnungen 

1996 Architectural Institute of Japan Hokkaido Architektur-Förderpreis.

2003 Der 19. Yoshioka-Preis.

2004 Der Grand Prix des temporären Spielhaus Wettbewerb Osaka zeitgenössischen Theater Festivals.

Neues Gesicht Vergabe der JIA (The Japan Institute of Architects) in Hokkaido 

Der Grand Prix des Kanada 3. Green Design Award.

2005 Biennale Internazionale di Architettura Barbara Cappochin.

Good Design Awards; Nakanoshima Shinsen-Station-Design-Wettbewerb.

Nippon-Display-Industrie; JCD-Design; Good Design-Preis ausgezeichnet.

2006 AR AWARDS Emerging Architecture.

Grand Prix von American Wood Design Awards 2006 / Best of Residential.

Finalist der Eisen Park International Architectural Competition.

2007 Umweltpreis der JIA Architektur.

Der Grand Prix Sapporo 1. Straße Einkaufspassage Aktivierung Design Contest.

3. Preis Sapporo ADC Wettbewerb & Auszeichnungen

2009 Der Grand Prix von Japan Institute of Architecture Hokkaido Branche

Wohnbereich

30. INAX Design-Wettbewerb den 2. Preis von Sapporo ADC Wettbewerb & 

2010Das 21. JIA Rookie of the Year Award

2011Der Grand Prix von Japan Institute of Architecture Hokkaido Branche Wohnbereich

Katsu Umebayashi 

(1963)

Princeton Architectural Press, FOBA / Gebäude, 2005

Ningbo Publishing House, New Zwölf Häuser in Japan 2006

Auszeichnungen

House Design Awards (Projekt AURA), Tokio Kenchiku kai-shi, Tokyo, Japan, 1997

Good Design Award (Projekt Kinosaki BEER FACTORY), Japan Industrial Design Promotion Organization, Tokyo, Japan, 1999

Auswahl für Ausstellung "Expo Online", Biennale Venedig, Venedig, Italien, 2000

ADC Awards 2001

Auswahl für Ausstellung "Postmoderne revisited / DAM 20 Jahre", DAM Deutches Architektur Museum, Frankfurt am Main, Deutschland, 2004

Ausgezeichnete Preis, Nakanoshima Newline-Station-Design-Wettbewerb Watanabebashi Station, Keihan Electric Railway, Osaka, Japan, 2004

Good Design Award (Projekt BLANCREA), Japan Industrial Design Promotion Organization, Tokyo, Japan, 2006,

JIA Architekt des Jahres (Projekt ASPHODEL), JIA Japan Institute of Architects, Tokio, Japan, 2006,

Gold Prize / Mehrfamilienhäuser (Projekt RUBIA), Biennale Miami + Strand 2007f, Florida, USA, 2007

Luca Casini 

Bologna

Luca Casini eröffnet sein Mailänder Designbüro 1997 kurz nach seinem Abschluss in Architektur.

Seither hat er eine große Anzahl von Objekten entworfen, die Palette reicht dabei vom Tischzubehör über Brillen und Verpackungen bis hin zu Schmuck. Er hat für Bic, Colgate, Fiam, Ferrero, Luxottica, Riva, Technogym, Unilever und viele andere entworfen.

Als innovativste Entwürfe Luca Casinis sind seine Experimente mit Corian für DuPont zu nennen, ebenso die erste kugelförmige PET-Flasche und seine abgehängten Dunstabzugshauben für Elica.

Luigi Caccia Dominioni 

Mailand, 1913

Als stolze und von der italienischen Architekturlandschaft unabhängige Persönlichkeit entwirft Caccia Dominioni mehrere Wohngebäude in Mailand, von dem Haus an der Piazza Sant'Ambrogio (1947) bis hin zu dem Haus an der Piazza Carbonari (1961), bei denen es ihm gelingt, moderne Architektur mit der Liebe zur Tradition zu verflechten. Dieselbe aristokratische Haltung findet sich in seinen Produkten für Azucena wieder, einem Unternehmen, das er mitbegründet. Ein Beispiel dafür ist sein Sessel Catilina (1958). Er hat Griffe aus Messing, Glas und Harz entworfen, die alle zunächst für bestimmte Gebäude konzipiert waren und sich dann als so wertvoll erwiesen, dass sie auf den Markt gebracht wurden.

Massimo Iosa Ghini 

Bologna, 1959

Unmittelbar nach seinem Studium der Architektur an der Universität Florenz, an der mehrere radikale Gruppen entstanden waren, gründet Ghini 1985 die Bewegung der Bolidisten, die ihre Bezüge ausdrücklich im italienischen Futurismus, dem amerikanischen Streamlining und in der Popkultur sehen.

Dank seiner visionären Entwürfe ist Ghini sofort erfolgreich, entwirft für Moroso eine Möbelkollektion und konzipiert die Diskothek Bolido in New York (1988).

Heute ist das Büro Iosa Ghini Associati mit Sitz in Mailand und Bologna nicht nur im Produktbereich tätig (für Cassina, Domodinamica, Flou, Frau, Snaidero, Teuco und viele andere), sondern auch im Bereich Innenarchitektur und Ladenflächen, für große Unternehmen wie Alitalia, Ferrari, IBM, Omnitel, die italienische Post und Superga.

Max Burchartz 

(* 28. Juli 1887 in Elberfeld; † 31. Januar 1961 in Essen) war ein deutscher Grafiker, Typograf und Maler.

 

Er wurde 1887 unter dem Namen Max Hubert Innocenz Maria Burchartz als Sohn des Fabrikanten Otto Burchartz und seiner Frau geboren und wuchs in vermögenden Verhältnissen auf. Seine Mutter Maria war eine Tochter des Aachener Kaufmanns Caspar Giani. Nach der Schulzeit durchlief er verschiedene Ausbildungen, unter anderem in der Möbelstoffweberei seines Vaters, einer Textilfachschule und einer Kunstgewerbeschule und machte er die kaufmännische Lehre. Ab 1907 studierte er an der Kunstakademie Düsseldorf. In dieser Zeit malte er bereits im impressionistischen Stil. Nach seiner Zeit als Soldat im Ersten Weltkrieg zog er sich ins ländliche Blankenhain zurück und malte vor allem dörfliche Motive und Stillleben. 1922 besuchte Burchartz vom 3. August bis zum 5. August einen De Stijl-Kurs bei Theo van Doesburg am Bauhaus in Weimar. Dieser Erfahrung folgten ein Bruch in seiner bisherigen Arbeit und eine Hinwendung zur Moderne, was sich in einem von da an konstruktivistischen Malstil ausdrückte. Er arbeitete auch als Übersetzer für das Bauhaus.

 

Die Gründung der „werbebau“ im Ruhrgebiet[Bearbeiten]

1924 zog Burchartz ins Ruhrgebiet und gründete mit Johannes Canis am 1. November 1924 mit der „werbebau“ die erste moderne Werbeagentur in Deutschland. Sie widmete sich der neuen Typografie und Farbgestaltung der Bauhaus-Moderne. Der künstlerische und wirtschaftliche Erfolg stellte sich schnell ein. Zu den ersten Kunden gehörte der Bochumer Verein.

 

Burchartz entwickelte in dieser Zeit einen neuen Layout-Stil, der sich durch eine freie Verwendung von Typografie, Fotografie und Fotocollage auszeichnete. Ab 1926 entwarf er auch Möbel, arbeitete für den Deutschen Werkbund und wurde als Publizist tätig. Bedeutung erlangten insbesondere seine Arbeiten für die Firma Wehag, Heiligenhaus, für die er neben Produktreihen von Türdrückern und Beschlägen 1936 auch Metall-Buchstaben in Schriftgrößen von 30 bis 350 mm entwarf, die bis in die 1970er Jahre produziert wurden. Mit der Bereinigung der Produktpalette und der Entwicklung der gesamten Corporate Identity prägte er die Unternehmensentwicklung im Laufe mehrerer Jahrzehnte nachhaltig.

 

Das Hans-Sachs-Haus Gelsenkirchen[Bearbeiten]

1927 gehörte Burchartz zur Gruppe um den Architekten Alfred Fischer, der in Gelsenkirchen das Hans-Sachs-Haus baute. Burchartz entwickelte ein Farbleitsystem für die Flure des Hauses, und schuf damit das mutmaßlich erste Beispiel angewandter Signaletik in einem öffentlichen Gebäude. Das System führte mit wandgroßen Farbfeldern in Primärfarben durch das Haus. Jeder Etage war dabei eine der Farben Rot, Grün, Gelb und Blau zugeordnet. Die handwerkliche Ausführung wurde von Burchartzs Schüler, dem jungen Anton Stankowski, geleitet.

 

Nach dem Krieg wurde diese wichtige Arbeit überstrichen und vergessen, in den 1990er Jahren jedoch wiederentdeckt und teilweise wiederhergestellt. Bei der ab 2001 durchgeführten (aber gescheiterten) Sanierung des Hauses wurde der Wandputz im ganzen Gebäude abgeklopft und damit jeder Rest des originalen Farbleitsystems vernichtet.

 

Im Dritten Reich[Bearbeiten]

Nach der Machtergreifung Hitlers wurde Burchartz Mitglied der NSDAP, da er so seine Stelle an der Folkwangschule wiederzuerlangen hoffte. In dieser Zeit unternahm er verschiedene Fotoreisen und fertigte Drucksachen für die Industrie an, z.B. 1933 „Matrosen Soldaten Kameraden“ und 1935 „Soldaten – ein Bildbuch vom Neuen Heer“. Zwischen 1933 und 1939 arbeitete er auch für die Firma Forkardt, für welche er 1939 „Das Buch vom Spannen“, ein Anschauungs- und Sachbuch zum Thema Handspannfutter, entwarf. Zudem hatte er über Wehag Kontakt zu der Firma Donar, die Türen herstellte und für welche er zwischen 1935 und 1936 Prospekte entwarf.

 

Neuanfang an der Folkwangschule[Bearbeiten]

1949 wurde Burchartz wieder an die Folkwangschule berufen, wo er die Studienanfänger betreute. Aufbauend auf den am Bauhaus entwickelten Vorkursen (Itten, Klee) vermittelt er den Studenten einen universellen sinnlichen Ansatz und die Idee ganzheitlichen Designs.

 

Am 31. Januar 1961 starb Max Burchartz in Essen. Ein Jahr nach seinem Tod erschien das von ihm redigierte Buch „Schule des Schauens“.

Nicola Noveletto 

Rom 1961

Nach seinem Abschluss am Istituto Superiore Industrie Artistiche in Rom beginnt Novelletto als Designer im Büro Andries Van Onck in Mailand zu arbeiten. Danach ist er mit verschiedenen Planern und Herstellern insbesondere im Bereich Modellbau tätig. Er lehrt viele Jahre am Istituto Europeo di Design sowie am Mailänder Polytechnikum im Fachbereich Design und hält Lehrveranstaltungen zu Darstellungs- und Modellbautechniken sowie zu der Entwicklung von Prototypen.

Als freischaffender Designer hat er die unterschiedlichsten Objekte entwickelt: Wohnaccessoires, Sanitärarmaturen, Griffe, Sportausrüstungen und auch Motorboote.

Patricia Urquiola 

Oviedo, 1961

Geboren in Oviedo/Spanien, Studium an den Architekturfakultäten in Madrid und Mailand, wo sie bei Achille Castiglioni 1989 ihren Abschluss macht. In den am Mailänder Polytechnikum angebotenen Studiengängen wird sie seine Assistentin. In den frühen 1990er Jahren ist sie im Technischen Büro bei De Padova tätig, wo sie Vico Magistretti kennenlernt. 1996 beginnt ihre Zusammenarbeit mit dem Büro Piero Lissoni im Bereich Design. Fünf Jahre später gründet sie ihr eigenes Büro in Mailand und widmet sich der Innenraumgestaltung, der Ausstattung und dem Design. Die Produkte, die sie für Agape, Alessi, B & B, De Padova, Driade, Flos, Foscarini, Kartell, Molteni und Moroso entwirft, lassen nicht nur eine ausgeprägte weibliche Sensibilität, sondern auch eine profunde Kenntnis der italienischen Designschule erkennen.

Peter Marino 

1950

Nach dem Studium an der Cornell University wird Peter Marino durch seine Mitarbeit in den renommiertesten New Yorker Büros geprägt: Er arbeitet bei George Nelson, I.M. Pei und SOM (Skidmore Owings & Merrill).

1978 gründet er sein eigenes Büro und wird sehr schnell zum gefragten Ansprechpartner für die Gestaltung von Einzelhandelsflächen im Luxussegment, insbesondere im Bereich Mode. Chanel, Dior, Ermenegildo Zegna, Fendi und Louis Vuitton beauftragen Peter Marino mit der Gestaltung ihrer Verkaufsstellen und Flagship-Stores auf der ganzen Welt. Derzeit ist er auch für Privathäuser und Beherbergungsbetriebe gestaltend tätig.

Piero Lissoni 

Seregno (MB), 1956

Die Designentwürfe von Lissoni haben auf den ersten Blick eine zurückhaltende Präsenz, erweisen sich bei genauerem Hinsehen jedoch als Ergebnis eines langen Verfeinerungsprozesses, der seine Stärke aus der Ökonomie der Zeichen bezieht. Seine Kenntnis der Fertigungsprozesse hat ihm eine dauerhafte Zusammenarbeit mit Boffi, Porro und Living Divani als Art Director ermöglicht. Seinen Studienabschluss in Architektur hat er 1985 am Mailänder Polytechnikum erworben. Er ist Chef einer ständig gewachsenen Büropartnerschaft, die heute eine Grafik- und eine Architekturabteilung umfasst. Seine jüngsten Kreationen sind der Geschäftssitz von Living Divani in Anzano al Parco (2007) und von Matteo Grassi in Giussano (2010).

Richard Sapper 

München, 1932

Geboren in Stuttgart, wird Sapper nach seinem Wirtschafts- und Ingenieurstudium im Stilzentrum von Mercedes eingestellt, zieht aber bereits 1958 nach Mailand und arbeitet dort im Büro von Gio Ponti. Kurz darauf beginnt die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Marco Zanuso, mit dem er revolutionäre Elektronikprodukte entwirft, wie die Fernseher Doney (1962), Algol (1964) und Black (1970) für Brionvega. Sapper ist es gelungen, die Genauigkeit deutscher Ingenieurskunst in die Welt des italienischen Designs einzubringen, wie sein bekanntestes Produkt, die Lampe Tizio für Artemide (1972), beweist.

Er hat für Alessi, Castelli, Fiat, IBM, Kartell, Lorenz, Magis und Siemens gearbeitet und wurde bereits zehnmal mit dem Compasso d'Oro ausgezeichnet.

Roberto Volonterio 

Roberto Volonterio, Designer und Gründer von MAS Engineering, hat mit Nicola Novelletto an der Realisierung einiger Griffe für Olivari gearbeitet -

Siena, Orvieto, Novella.

Rodolfo Bonetto 

Mailand, 1929-1991

Bonetto ist von Beruf Jazz-Schlagzeuger und als Designer ein Autodidakt, als er im Alter von ca. 30 Jahren seine Musikerkarriere unterbricht und beginnt, mit Unternehmen wie Karosseriebauern und Bauteileherstellern aus dem Bereich der Automobilindustrie zusammenzuarbeiten, Bereits 1946 gewinnt er mit seinem Wecker Sfericlock für Veglia Borletti seinen ersten "Compasso d'Oro", auf den noch weitere 6 folgen werden.

Seine Entwürfe für Kraftfahrzeuge und Haushaltsgeräte sind so innovativ, dass Thomas Maldnado ihm einen Lehrstuhl an der Hochschule für Gestaltung in Ulm anbietet und ihn als Leiter des ersten Studiengangs Car Design einsetzt. Im Laufe seiner Karriere entwirft er Inneneinrichtungen für Fiat, Werkzeugmaschinen für Olivetti, Radios für Autovox und die Sessel Melania für Driade (1972) und Boomerang für Flexform (1968).

Rodolfo Dordoni 

Mailand, 1954

Nach seinem Abschluss in Architektur 1979 in Mailand wird Dordoni künstlerischer Leiter bei Cappellini, mit dem er zehn Jahre lang zusammenarbeitet und sehr erfolgreiche Stücke wie das Sofa Cuba entwirft.

Er war für ganze Produktkollektionen bei Artemide, Fontana Arte und Foscarini verantwortlich. Seit 1998 koordiniert und entwirft er Produkte für Minotti und seit 2006 für Roda.

Neben seiner Tätigkeit als Art Director entwirft er Stühle, Polstermöbel, Regale und Lampen für Cassina, Driade, Emu, Flos, Flou, Molteni, Moroso, Serralunga und Venini.

Das Büro Dordoni Architetti, das 2005 in Mailand gegründet wurde, entwickelt Projekte im Bereich Raumgestaltung, Inneneinrichtungen und Architektur.

Sergio Asti 

Mailand, 1926

Als studierter Architekt war Asti vor allem in der Innenarchitektur und Ausstattungsplanung tätig. Lehrtätigkeit in Italien und Japan, dem Land, zu dem er schon immer eine besondere Beziehung hatte, und seit den 1950er Jahren einer der Pioniere des italienischen Designs. Asti entwarf eine der ersten Einbauküchen (Boffi I, 1954), ist aber vor allem bekannt für seine Lampen (Profiterole, Martinelli, 1968), Tischobjekte (Sodasiphon, Saccab, 1956) und Glasvasen (Marco, Salviati, Compasso d'Oro 1962), die sich allesamt durch eine starke skulpturelle Präsenz auszeichnen. Seine Objekte sind in den wichtigsten Sammlungen vertreten, wie beispielsweise im London Design Museum und im MoMA in New York.

Shigeki Maeda 

 

1974 Born in Osaka, Japan

1998 Architect's Diploma of Osaka university

2000 Master school at Tokyo national university of music and fine arts

2000-

2008 Dominique Perrault Architecture

2008 SHIGEKI MAEDA ARCHITECT

2010 GGDL

Exposition / Prize

 

1999 Finalist for the competition “Architecture for Humanity”Transitional House for KOSOVO refugee Exposition at Van Alen Institute, N.Y, U.S.A., R.I.B.A, London, U.K., and I.F.A, Paris, FRANCE

2001 review. (Jury Jun AOKI etc.) for the project “synagogue at Rueil Malmaison”Exposition at Daikanyama art gallery, Tokyo, Japan

2005 winner for the competition “New metro station of Nakanoshima new line”at Osaka, Japan (Jury Kazuyo SEJIMA etc.)

2008 Finalist for the competition “Belvedere on the top of mt. Rokko”, Hyogo, Japan

Projet in charge at DPA

 

Barcelona, Spain Sky Hotel

Spain Thalasso Hotel and "Las Teresitas" seafront, Tenerife

Saint Petersburg, Russia Mariinsky II Theatre,

Milan, Italy HOTELS 3* ET 4*

Niigata, Japan No theatre, tokamachi

Osaka, Japan Fukoku Life Osaka Project

Shigeru Ban 

Tokio, 1957

Geboren in Tokio, Studium am Southern California Institute of Architecture und an der Cooper Union bei John Hejduk in New York, danach Ausbildung im Büro von Arata Isozaki. Seine Arbeit konzentriert sich vor allem auf die Entwicklung von Technologien, bei denen einfache oder recycelte Baustoffe bei der Gebäudekonstruktion verwendet werden.

Insbesondere nach dem Erdbeben von Kobe 1995 baute er vorgefertigte Häuser und eine Kirche mit einem neuartigen Bausystem aus einfachen Pappröhren. Er hat den japanischen Pavillon für die Expo in Hannover (2000) und das Centre Pompidou in Metz (2010) gebaut. Pritzkerpreisträger 2014

Stefano Giovannoni 

La Spezia, 1945

Stefano Giovannoni ist in La Spezia geboren, hat seinen Abschluss an der Architekturfakultät in Florenz erworben und lebt und arbeitet in Mailand. Als Industriedesigner arbeitete er für Unternehmen wie Alessi, Amore Pacific, Bisazza, Cedderoth, Deborah, Elica, Fiat, Hannstar, Hansemm, Helit, Henkel, Kddi, Kokuyo, Inda, Laufen, Lavazza, Lg Hausys, L'Oreal, Maletti, Magis, Mikakuto, Moooi, Nestlé, Nissan, Ntt Docomo, Oras, Oregon Scientific, Pulsar, Samsung, Seiko, Siemens, Spc, 3M, Telecom, Toto und Veneta Cucine, Vondom.

Er entwarf kommerziell sehr erfolgreiche Produkte, darunter für Alessi die Serien Girotondo und Mami, die Kunststoff-Produkte, die Badserie Il Bagno Alessi und die Serie Bombo für Magis.

 

Steven Holl 

Bremerton (USA), 1947

Nach seinem Abschluss an der University of Washington gründet er 1976 ein Büro in New York und arbeitet an experimentellen Projekten, die ihm in der architektonischen Debatte zunehmend Aufmerksamkeit verschaffen.

In der Nachfolge konnte er zahlreiche Gebäude realisieren, die sich allesamt durch eine sorgfältige Nutzung natürlichen Lichts, große räumliche Komplexität und eine profunde Typologieforschung auszeichnen.

Seine Werke umfassen unter anderem das Kiasma Museum in Helsinki (1992), die St. Ignatius Church in Seattle, Washington (1997), die Simmons Hall am MIT (2002), und der Linked Hybrid-Komplex in Peking (2009).

Seit 1981 unterrichtet er an der Columbia University, wo er noch heute forscht.

Toyo Ito 

Seoul, 1941

Obgleich in Korea geboren, ist Ito Japaner und macht seinen Abschluss in Architektur im Jahr 1965 in Tokio. Nach seinen Anfängen in der Metabolisten-Bewegung als Chef des Büros Urban Robot eröffnet er 1979 das Büro Toyo Ito & Associates. Mitte der 1980er Jahre beginnt Ito an einer Entwurfsmethode zu arbeiten, die die physische Realität mit der virtuellen Realität verbindet: Sein Turm der Winde in Yokohama (1986) ist mit einer leuchtenden Hülle ausgestattet, die ihre Farbe je nach klimatischen Bedingungen verändern kann. Seine Mediathek in Sendai (2001) ist eines der einflussreichsten Gebäude für die Architektur des 21. Jahrhunderts. Er lehrt an der Japan Women's University, ist emeritierter Professor an der Northern University of London und Gastprofessor an der Columbia. 2002 erhielt er den Goldenen Löwen auf der Architekturbiennale in Venedig.

Vico Magistretti 

Mailand, 1921-2006

Er war Schüler von Ernesto Nathan Rogers und lernte seinen Beruf im Büro seines Vaters. Er baut zahlreiche Gebäude in seiner Heimatstadt Mailand, wie die Kirche im Bezirk QT8 (1953), den Torre al Parco (1956), die Häuser an der Piazza San Marco (1965) und Piazza Aquileia (1961). Berühmtheit erlangt er, als eine seiner Villen in Arenzano durch ihren Mix aus modernistischen und traditionellen Elementen 1959 beim Internationalen Kongress Moderner Architektur CIAM Aufsehen erregt.

Dennoch ist Magistretti vor allem als Möbeldesigner bekannt. Einige seiner Stücke werden als Ikonen des Made in Italy gefeiert: sein Stuhl Carimate (1960), das Sofa Maralunga (1973) und das Bücherregal Nuvola Rossa (1977) für Cassina, die Lampe Eclisse (Compasso d'Oro 1967) und der Stuhl Selene (1969) für Artemide.

Walter Gropius 

(* 18. Mai 1883 in Berlin; † 5. Juli 1969 in Boston, Massachusetts; vollständiger Name: Walter Adolf Georg Gropius) war ein deutscher (seit 1944 US-amerikanischer) Architekt und Gründer des Bauhauses. Neben Ludwig Mies van der Rohe und Le Corbusier gilt er als Mitbegründer der modernen Architektur.

 

Walter Gropius war ein Großneffe des Architekten Martin Gropius. Seine Eltern waren der Geheime Baurat Walter Gropius und Manon Gropius, die Tochter von Georg Scharnweber. 1910 lernte er Alma Mahler, die Frau des Komponisten Gustav Mahler, kennen und begann eine außereheliche Beziehung mit ihr. 1915 – vier Jahre nach Gustav Mahlers Tod – heirateten sie. Ihrer gemeinsamen Tochter Alma Manon (1916–1935) wurde nach ihrem frühen Tod durch Alban Bergs Violinkonzert Dem Andenken eines Engels ein musikalisches, durch Franz Werfel ein literarisches Denkmal gesetzt. Die Ehe wurde 1920 geschieden. Gropius heiratete 1923 die Journalistin Ilse Frank (1897–1983).[1]

 

1903 begann Gropius ein Architekturstudium an der Technischen Hochschule München, das er ab 1906 an der Technischen Hochschule Charlottenburg fortsetzte, 1908 aber ohne Diplom abbrach.[3] Im selben Jahr trat er in das Büro von Peter Behrens ein, in dem neben ihm auch andere später berühmt gewordene Architekten gearbeitet hatten, unter anderem Ludwig Mies van der Rohe und Le Corbusier. Nach zweijähriger Mitarbeit bei Behrens machte sich Gropius 1910 als Industriedesigner und Architekt selbständig. Im selben Jahr kam Gropius durch Karl Ernst Osthaus zum Deutschen Werkbund. Für das von Osthaus mit der Unterstützung des Werkbunds gegründete Deutsche Museum für Kunst in Handel und Gewerbe organisierte er 1912 eine Sammlung vorbildlicher Entwürfe für Fabrikwaren.[4] Als Formgestalter entwarf er Inneneinrichtungen, Tapeten, Serienmöbel, Autokarossen und eine Diesellokomotive. Seine erste bedeutende architektonische Arbeit war das Fagus-Werk in Alfeld an der Leine, das er zusammen mit Adolf Meyer baute. Dieser Fabrikbau gilt mit seiner Stahl- und Glasarchitektur als richtungsweisendes Werk der später sogenannten „Modernen Architektur“, die in den 1920er-Jahren unter der Bezeichnung „Neues Bauen“ oder „Neue Sachlichkeit“ zum allgemeinen Begriff wurde. Das Fagus-Werk wurde im Juni 2011 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

 

Für die Ausstellung des Deutschen Werkbundes 1914 in Köln baute Gropius mit Meyer zusammen eine Musterfabrik, die sich später ebenfalls als bedeutender Beitrag zur modernen Architektur erweisen sollte. Die Besonderheit dieses Baus waren rund verglaste Treppentürme, die als neues gestalterisches Motiv später, in den 1920er-Jahren, bei Erich Mendelsohn in seinen Warenhäusern häufige Verwendung fanden.

 

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Gropius zum Begründer des Bauhauses: Er wurde 1919 auf Vorschlag Henry van de Veldes als dessen Nachfolger zum Direktor der Großherzoglich-Sächsischen Hochschule für Bildende Kunst in Weimar (Thüringen) ernannt und gab der neuen Schule den Namen „Staatliches Bauhaus in Weimar“. Gropius hatte das Amt des Direktors (zunächst in Weimar bis 1926 und danach in Dessau) inne. Sein Nachfolger wurde 1928 der Schweizer Architekt Hannes Meyer, der bereits 1930 wieder ausschied und sein Betätigungsfeld für die nächsten sechs Jahre in die Sowjetunion verlegte. Ludwig Mies van der Rohe führte das Bauhaus bis zur Schließung 1933.

 

Ab 1926 beschäftigte er sich intensiv mit dem Massenwohnbau als Lösung der städtebaulichen und sozialen Probleme und trat für die Rationalisierung des Baugewerbes ein. Mit der Siedlung „Am Lindenbaum“ (1929/1930) war Gropius auch einer der Architekten am Projekt Neues Frankfurt. Er entwarf zahlreiche Wohnbauprojekte wie die Siedlung Dessau-Törten (1926–1931), Dammerstock (1928/1929), Wohnblocks in der Siemensstadt in Berlin (1929/1930) und das Projekt Wannsee-Uferbebauung, ebenfalls in Berlin (1930/1931).

 

1934 emigrierte Gropius nach Angriffen der Nationalsozialisten auf das Bauhaus als der „Kirche des Marxismus“ nach England und 1937 weiter in die USA nach Cambridge, wo er als Professor für Architektur an der „Graduate School of Design“ der Harvard University tätig war.

 

Von 1941 bis 1948 arbeitet Gropius eng mit Konrad Wachsmann zusammen, der durch das Haus Dr. Estrich und das Einsteinhaus Caputh seine Karriere als freier Architekt begann. Sie entwickelten und produzierten unter anderem das bekannte General-Panel-System.

 

1946 gründete Gropius die Gruppe The Architects Collaborative, Inc. (TAC) als Vereinigung junger Architekten, die für ihn zugleich ein Manifest seines Glaubens an die Bedeutung der Teamarbeit werden sollte. Ein Werk dieses Teams ist das Graduate Center der Harvard University in Cambridge (1949/1950).

 

In seinen letzten Lebensjahren war Gropius wieder häufig in Berlin tätig, wo er unter anderem 1957 im Rahmen der Interbau einen neungeschossigen Wohnblock im Hansaviertel errichtete. Die konkave Südfront und das offene Erdgeschoss gelten bei diesem Gebäude als typisches Beispiel einer „späten Moderne“.

 

Anfang der 1960er Jahre setzte sich Gropius für den Erhalt des ehemaligen Kunstgewerbemuseums Berlin ein, das sein Großonkel Martin Gropius entworfen hatte. Das Gebäude wurde 1966 unter Denkmalschutz gestellt. Den späteren Wiederaufbau bis hin zur Nutzung als Martin-Gropius-Bau erlebte er nicht mehr.

Wilhelm Wagenfeld 

(* 15. April 1900 in Bremen; † 28. Mai 1990 in Stuttgart) war ein deutscher Produktdesigner. Der Bauhaus-Schüler zählt zu den Pionieren des Industriedesigns.

 

Wagenfeld machte eine Lehre in der Bremer Silberwarenfabrik Koch & Bergfeld und besuchte die Hanauer Zeichenakademie, bevor er 1923 als Silberschmied-Geselle am Bauhaus in Weimar aufgenommen wurde. In der dortigen Metallwerkstatt entstand 1924 unter seinem Lehrer László Moholy-Nagy der Entwurf für die Leuchten MT 8, Metallversion, und MT 9, Glasversion. Die zeitlose Tischleuchte mit der halbkugelförmigen Glasglocke ist als Wagenfeld- oder Bauhaus-Leuchte bekannt geworden. Sie ist bis heute einer der bekanntesten Wagenfeld-Entwürfe.

 

Nach der Verlegung des Bauhauses nach Dessau im Jahre 1925 blieb Wagenfeld in Weimar und trat 1926 als Assistent in die Metallwerkstatt der neu gegründeten Bauhochschule Weimar ein, 1928 übernahm er die Leitung der Metallwerkstatt.[1] Nachdem die Staatliche Bauhochschule Weimar bereits 1930 wieder geschlossen wurde, wurde Wagenfeld freier Mitarbeiter beim Jenaer Glaswerk Schott & Gen. In dieser Zeit entstanden so bekannte Entwürfe wie das Teeservice aus feuerfestem Glas, die zu Klassikern wurden und bis heute produziert werden.

 

1931 bis 1935 hatte er eine Professur an der Staatlichen Kunsthochschule Grunewaldstraße in Berlin inne. Danach übernahm er die künstlerische Leitung der Vereinigten Lausitzer Glaswerke (VLG) in Weißwasser. Durch die Zusammenarbeit mit Charles Crodel fanden die Arbeiten für die Vereinigten Lausitzer Glaswerke Zugang zu Museen und Ausstellungen. Crodel entwickelte dazu teilweise patentierte Dekorationsverfahren für die Massenproduktion.[2]

 

Im Zweiten Weltkrieg wurde er zum Kriegsdienst eingezogen und musste aufgrund seiner Weigerung, der NSDAP beizutreten, an die Ostfront. Nach der Rückkehr aus der sowjetischen Kriegsgefangenschaft hatte er für kurze Zeit eine Professur an der Hochschule für Bildende Künste Berlin inne.

 

1954 gründete er die Werkstatt Wagenfeld, die er bis 1978 betrieb. Seine Auftraggeber waren namhafte Hersteller von Gebrauchsgütern wie beispielsweise WMF, Johannes Buchsteiner, Braun oder Rosenthal. Im Jahr 1964 wurden Arbeiten von ihm auf der documenta III in Kassel in der Abteilung Industrial Design gezeigt.

 

Wagenfelds Design zeichnet sich durch zeitbeständige Gestaltung und zeitgemäße Funktionalität aus und war seinerzeit stilprägend. Einige seiner über 600 Entwürfe, vorwiegend in Glas und Metall, werden als sogenannter Design-Klassiker bis heute produziert. Viele Werke befinden sich in den Sammlungen namhafter Museen.

 

Der Nachlass wird durch die Wilhelm Wagenfeld Stiftung im Wilhelm-Wagenfeld-Haus in Bremen bewahrt und ausgestellt, nachdem er ihn seiner Geburtsstadt 1988 angeboten hatte.

Yoshiharu Tsukamoto 

Yoshiharu Tsukamoto wurde geboren in der Präfektur Kanagawa im Jahr 1965. Er studierte Architektur an 东京工业大学 (Tokyo Institute of Technology) Bachelor-Abschluss im Jahr 1987. Tsukamoto reiste nach Paris, um als Gaststudent an der L'Ecole d'Architecture de Belleville zu sein (UP 8) 1987-88 und 1994 machte er seinen Doktor am Tokyo Institute of Technology.

 

Im Jahr 2000 wurde Tsukamoto Associate Professor an der Tokyo Institute of Technology und in den Jahren 2003 und 2007 war er ein Kenzo Tange Visiting Associate Professor in der Abteilung für Architektur an der Harvard GSD . Auch im Jahr 2007 und erneut im Jahr 2008 war er Visiting Associate Professor an der University of California, Los Angeles (UCLA)

Quellen: www.olivari.it, wikipedia